Ichthyose beim Hund

Von | 23. Dezember 2022

Bei der Ichthyose beim Hund handelt es sich um eine seltene Hautkrankheit, die genetisch verankert und deswegen unheilbar ist. Sie ist nicht lebensbedrohlich, geht aber mit viel Leidensdruck einher. Es gibt allerdings Methoden und Behandlungen, um eine Verschlimmerung der Krankheit zu verhindern.

Symptome der Ichthyose beim Hund

Dieses dermatologische Problem kann bereits im Welpen Alter wenige Wochen nach der Geburt auftreten. Doch auch ältere Hunde sind betroffen.

Dieses Krankheitsbild verursacht eine Störung der Verhornung und Kreatinbildung der Haut, was zur Verdickung der obersten Hautschicht führt. Es kommt zum Auftreten von Falten und gräulichen Schuppen. Die Haut wird dadurch extrem trocken und kann Risse bekommen. Diese können schlimmstenfalls schwere Infektionen und Entzündungen nach sich ziehen.

Ursachen der Ichthyose beim Hund

Die Ichthyose beim Hund wird durch eine Genmutation ausgelöst. Mit Hilfe eines Abstriches kann die DNA auf das Gen getestet werde. Dadurch kann eine Kreuzung von Trägerhunden bei der Zucht verhindert werden.

Ichthyose beim Hund. Säugender Dalmatiner Welpe.

Diagnostik der Ichthyose beim Hund

Das Feststellen der Krankheit erfolgt durch eine dermatologische Diagnose, einem Gen Test und/oder der Biopsie. Diese Untersuchung geschieht durch Entnahme von lebendem Gewebe. Diese Hautprobe kann man unter dem Mikroskop untersuchen, oder ins Labor einschicken. Besonders bei Welpen ist es wichtig, die Ichthyose von anderen dermatologischen Krankheiten zu unterscheiden.

Auftretende Beschwerden

Die extrem trockene Haut löst starken Juckreiz aus. Der Hund kratzt oder beißt die betroffenen Stellen dann zusätzlich auf. Es entstehen sogenannte Hotspots, die sehr schlecht abheilen. Der Juckreiz ist wohl das größte Problem, da es mit viel Leidensdruck für das Tier verbunden ist. Gleichzeitig werden Infektionen so Tür und Tor geöffnet.

Behandlung und Vorbeugung

Um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auch kommt es darauf an, wie ausgeprägt die Ichthyose ist. Um die toten Hautschuppen und Keime zu entfernen, sollte der Hund mindestens einmal die Woche baden. Dieses sollte mit speziellem, medizinischem Shampoo geschehen.

Außerdem muss man auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Zum einen sollte der Hund viel trinken, zum anderen die Haut regelmäßig mit Feuchtigkeitsspendender Salbe eingerieben werden. Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind essenziell für Haut und Fell. Diese sollten reichlich in der Ernährung des Tieres vorhanden sein. Man kann zum Beispiel Lachs- oder Leinöl ins Futter gegeben.

Des Weiteren gilt es, Extremtemperaturen, sowie heiß als auch kalt, zu vermeiden, da diese die Haut zusätzlich beanspruchen. Bei Infektionen sind Antibiotika angebracht, doch diese sollte man nicht auf Dauer verabreichen. Deswegen ist in diesem Fall Vorsorge besser, als Nachsorge.

Die richtige Medikation, Pflegeprodukte und Beratung erhalten sie von ihrem Tierarzt. Zum Teil helfen auch homöopathische Mittel oder eine Futteränderung. Dadurch kann man das Wohlbefinden des Hundes verbessern aber, eine komplette Heilung ist nicht möglich.

Ichthyose beim Hund. Shih Tzu Hund beim Baden.

Welche Rassen sind betroffen?

Im Grunde kann jede Hunderasse an Ichthyose erkranken. Jedoch gibt es einige, die besonders anfällig und prädestiniert für diese Krankheit sind. Bei Welpen tritt sie generell häufiger auf, verschwindet mit dem Alter aber oft wieder. Dieses nennt man auch Milchschorf. Am meisten betroffen sind Terrier-Rassen, American Bulldog und Golden Retriever. Bei Letzteren tragen 50% das mutierte Gen, welches die Ichthyose beim Hund auslöst. Gerade hier sollte bei der Zucht geprüft werden, ob die Elterntiere die Krankheit haben oder nicht.

Fazit über die Ichthyose beim Hund

Ichthyose beim Hund ist äußerst unangenehm, für Mensch und Tier. Doch mit dem richtigen Behandlungsplan und medikamentösen Unterstützung, kann ein betroffener Hund durchaus ein erfülltes Leben führen.

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