Kratzt sich ein Hund sehr oft ist dieses ein Anzeichen für Flöhe. Findet man dann aber auch nach längerem Suchen keine Flöhe im Fell sind es wahrscheinlich Haarlinge. Haarlinge beim Hund saugen kein Blut, stattdessen ernähren sie sich von Hautschuppen. Da sie für die Aufnahme der Hautschuppen einen kräftigen Kiefer benötigen werden sie auch als Kieferläuse bezeichnet. Man findet den Parasit in ganz Europa. Allerdings treten Haarlinge in Skandinavien häufiger auf. Zoologisch gesehen zählen sie zu den Läusen. Da Haarlinge wirtspezifisch sind, dass heißt die Übertragung erfolgt nicht zwischen verschiedenen Tierarten. Die Ansteckung von Haarlingen beim Menschen ist nicht möglich.
Haarlinge beim Hund erkennen
Die kleinen Tierchen werden bis zu zwei Millimeter groß. Dadurch kann man sie mit den bloßen Augen erkennen. Scheitelt man die Haare des Hundes im Bereich von Schultern, Hals, Kopf und Rücken kann man sie besonders gut erkennen. Von der Farbe her sind die Kieferläuse gelblich. Ihr Kopf ist im Verhältnis zum Rest des Körpers sehr breit. Unter dem Mikroskop ist ebenfalls ein stark ausgebildeter Kiefer zu erkennen.
Weibliche Haarlinge legen in der Basis der Haare bis zu 100 Eier ab. Dadurch sind auch die Eier recht leicht zu erkennen. Die Eier verkleben regelrecht mit den Haaren des Hundes. Dadurch entsteht ein steifes und borstiges Haar beim Hund. Ebenso verliert das Haar seinen Glanz und steht ab. Da die Weibchen ihre Eier nahezu alle an der selben Stelle ablegen entstehen Eierpakete. Diese sind als gelbliche Knötchen nahe der Haut des Hundes sichtbar.
Symptome von Haarlinge beim Hund
Da die Parasiten auf der Haut des Hundes herum laufen erzeugt das einen Juckreiz. Durch Scheuern und Kratzen versucht der Hund die ungebetenen Gäste wieder los zu werden. Durch das Scheuern und Kratzen können Verletzungen der Haut entstehen. Dringen dann Bakterien in die Verletzung ein entstehen nässende, eitrige Hautentzündungen. Durch das Jucken am ganzen Körper kann es dazu führen, dass Ihr Hund schlecht schläft und unkonzentriert ist. Kieferläuse können Überträger des Gurkenbandwurmes sein. Sollte sich der Hund das Fell schlecken um es zu reinigen nimmt er die Läuse in sich auf. Falls die Kieferläuse dann mit dem Gurkenbandwurm infiziert sind, hat der Hund die Würmer in seinem Körper.
Wie viele Arten von Haarlingen gibt es?
27 Arten von Haarlingen sind bis jetzt als nachgewiesen bekannt. Dabei muss man sagen das jede Art immer nur ein Säugetier befällt. Daher gibt es Hundehaarlinge, Katzenhaarlinge Rinderhaarlinge und so weiter. Die Katzenhaarlinge und die Hundehaarlinge zählen zu der Familie der Trichodectidae.
Haarlinge beim Hund Ursachen
Haarlinge haben keine Flügel so wie andere Parasiten, daher übertragen sie sich über direkten Kontakt zwischen Hunden. Dieses geschieht zum Beispiel beim gegenseitigen Beschnüffeln oder beim Spielen. Sollten allerdings mehrere Hunde im Haushalt leben können sich die Haarlinge auch über Bürsten und Kämme übertragen. Daher ist es ratsam Bürsten und Kämme regelmäßig zu reinigen. Teilen sich die Hunde den Schlafplatz können Haarlinge auch so den Wirt wechseln. Bei Hunden mit langem Fell fühlen sie sich besonders wohl, da sie sich dort sehr gut verstecken können. Hunde mit einem schlechten Immunsystem sind besonders gefährdet. Hunde mit einer schlechten Hundepflege sind auch besonders gefährdet. Daher ist die Gefahr das sich Ihr Hund die Tierchen bei einem Straßenhund einfängt groß. Komischerweise sagt man, dass Jagdhunde stärker betroffen sind als andere Hunde.
Behandlung von Haarlingen beim Hund
Was tun gegen Haarlinge beim Hund? Durch eine tägliche Fellpflege verringert sich der Befall. Durch das Kämmen des Hundehaares können Haarlinge beim Hund entfernt werden. Ein mildes Shampoo das gegen Parasiten hilft sorgt dafür das die Hautschuppen gelöst werden. Das sorgt dafür, dass die Parasiten keine Nahrung mehr finden. Des weiteren baut sich der Säureschutzmantel des Hundes wieder auf. Zur Linderung des Juckreizes kann Kokosöl auf die Haut des Hundes aufgetragen werden. Aber auch ein wenig in sein Futter gegebenes Kokosöl kann Linderung verschaffen. Zu dieser natürlichen Möglichkeit sagt man auch Hausmittel.
Insektizide in Form von Puder oder Sprays töten die Läuse ab. Des weiteren gibt es sogenannte Spot- on Produkte. Diese sind im Bereich der Schulterblätter in Form von ein paar Tropfen aufzutragen. Von dort aus verteilt sich das Insektizid auf den ganzen Körpers des Hundes. Auch wenn die Übertragung von Kämmen und Bürsten recht unwahrscheinlich ist, schadet es nicht diese gründlich zu waschen. Nach dem Waschen kann es nicht schaden die Haarlinge auf Kämmen und Bürsten mit einem Insektizid abzutöten.
Verträglichkeit der Mittel gegen Haarlinge beim Hund
In der Regel vertragen die meisten Hunde die Wirkstoffe in den Mitteln gegen den Parasit gut. Jedoch kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Diese können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Zum einen können Krankheiten eine Rolle spielen. Ebenfalls kann es bei empfindlichen Hunden zu Nebenwirkungen kommen. Was auf keinen Fall schaden kann ist das Lesen des Beipackzettels.
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