Fellwechsel beim Hund – Das solltest Du wissen

Von | 8. April 2020

Wenn du einen Hund zu Hause hast, dann hast du dich sicher bereits daran gewöhnt. Haare sind auf der Couch, an den Klamotten und auch der Staubsauger muss jeden Tag Höchstleistung bringen. Mit dem Thema Fellwechsel beim Hund und warum manche Vierbeiner stärker haaren als andere, möchten wir uns ein bisschen intensiver beschäftigen. Du erfährst hier auch, wie du deinen kleinen Schatz etwas unterstützen kannst, damit er weniger haart. Wir verraten dir Tipps und Tricks für ein schönes Fell. Aber auch kleine Handgriffe, wie du die Haare schnell von Klamotten, Decken und Co beseitigen kannst.

Warum gibt es den Fellwechsel beim Hund?

Beim Hund ist es wie beim Menschen auch, jeden Tag werden einige hundert Haare gelassen. Dies ist ganz normal. Zudem kommt noch der Fellwechsel zwischen Sommerfell und Winterfell dazu. Damit werden wir uns jedoch in einem extra Kapitel befassen. Wie beim Menschen auch sterben die Follikel ab, die alten Haare fallen aus und neue bilden sich. Auch wenn du denkst, dass deine Fellnase übermäßig haart, in den meisten Fällen ist es absolut normal und unbedenklich.

Wenn du Probleme mit den vielen Haaren hast, die deine Wohnung schmücken, helfen dir vielleicht diese kleinen Tricks. Reibe deine Couch oder die Tagesdecke mit einem Gummihandschuh ab. Daran bleiben viele Haare hängen und alles ist wieder sauber. Mit einem starken Klebeband bekommst du auch sehr borstiges Haar aus deinen Textilien. Wenn du einen Wäschetrockner verwendest und zusätzlich einen Tennisball mit in die Trommel gibst, zieht dieser ebenfalls Haare an, die sich noch auf den Textilien befinden.

Ansonst solltest du es ein wenig gelassener sehen und daran denken: Hundehaare sind unser schönster Schmuck, denn er erinnert uns daran, welch fabelhafte Wesen zu Hause auf uns warten.

Fellwechsel beim Hund. Husky Welpe beim Bürsten

Wann verlieren Hunde mehr Haare?

Beim Fellwechsel von Winterfell auf Sommerfell ist es meist ganz schlimm. Für Hunde aber ist der Fellwechsel wichtig, da sie sich so auf die kommenden, höheren Temperaturen einstellen. Nach dem Sommer wird das Sommerfell ebenfalls abgeworfen, damit ein dichteres und wärmeres Winterfell nachwachsen kann. Das Winterfell ist wichtig weil es den Hund vor Kälte schützt.

Wächst beim Mensch aus einem Follikel nur ein Haar nach, so wachsen beim Hund aus einem Follikel mehrere Grannenhaare. Diese ergeben das Deckhaar. Zudem benötigen die Vierbeiner auch eine flauschige Unterwolle, je nach Rasse.

Der Fellwechsel findet somit zweimal pro Jahr statt. Hündinnen verlieren oft auch vor der Läufigkeit ihr Fell. Manche Hunde haaren auch in Stresssituationen stärker. Auch ist der Fellwechsel beim Hund von der Ernährung, den Hormonen, dem Licht, der Gesundheit und auch der Rasse abhängig.

Welche Rassen Haaren am meisten?

Der Fellwechsel beim Hund fällt natürlich bei Tieren mit langem Fell und dichter Unterwolle stärker auf. Ein Husky oder Malamuth haart stärker als zum Beispiel ein Pinscher oder Pitbull ohne Unterwolle.

Zu den stark haarenden Hunderassen zählen auch Neufundländer, Möpse, Beagle und Berner Sennenhunde. Je dichter das Fell und je buschiger die Unterwolle, um so sicherer kannst du davon ausgehen, dass deine Couch täglich mit Hundehaaren übersät sein wird. Wenn du einen Hund suchst, der weniger stark haart, dann sind Rassen wie Kurzhaar-Chihuahua, Nackthund, Schnauzer, Bichon, Malteser, Havaneser, Shar-Pei, Lagotto Romagnolo, Pudel oder Wasserhunde eher etwas für dich.

Fellwechsel beim Hund. Süßer Hund mit Hundebürste im Mund, Duschhaube auf dem Kopf und Handtuch um den Körper gewickelt

Wie kann man den Fellwechsel beim Hund unterstützen?

Du kannst deinen vierbeinigen Liebling aber auch beim Fellwechsel unterstützen. Der Fellwechsel beim Hund kann wie bereits gehört auch viele andere Ursachen haben. Daher ist es wichtig, dass du zum Beispiel auf eine regelmäßige Fellpflege und eine gute Ernährung achtest. Leiden die Vierbeiner unter einem Nährstoffmangel, so verlieren sie ebenfalls deutlich mehr Fell.

Auch wenn deine Fellnase von Parasiten und Flöhen befallen ist, kann es zu verstärktem Haarverlust kommen. Auch Allergien können Schuld daran sein, wenn deine Fellnase mehr Haare als üblich verliert. Diese Allergien lassen sich mittels Allergietest und Ausschlussdiät feststellen.

Wenn dein Hund übermäßig haart, dann solltest du beim Tierarzt einen Hautpilz oder eine hormonelle Störung ausschließen. Eine Schilddrüsenunterfunktion oder auch eine Nebennierenrindenüberfunktion können hier die Auslöser sein.

Wenn dein Vierbeiner gerade im Fellwechsel steckt, gönne ihm einen Besuch beim Hundefriseur. Eine Extraportion Kokosöl oder Fischöl im Futter hilft ihm beim Fellwechsel. Hunde lieben dies und es stärkt zudem das Fell. Auch rohe Eidotter sind sehr gut für das Fell.

Zudem solltest du den Hund mit einer Softbürste täglich bürsten. So erleichterst du den Fellwechsel beim Hund und nimmst dem Tier zusätzlich den Juckreiz. Es gibt auch tolle Geräte wie den Furminator. Dieser ist vor allem bei Tieren mit einer dichten Unterwolle sehr zu empfehlen. Auch Striegelhandschuhe mit Noppen helfen gut. Zudem lieben die meisten Hunde diese zusätzlichen Streicheleinheiten. Durch die sanfte Massage werden auch die Talgdrüsen angeregt. Dadurch glänzt das Fell später sehr schön.

Fazit

Es ist ganz normal, dass dein Hund haart. Solange es nicht übermäßig stark ist und dein Hund keine kahlen Stellen hat, musst du dir in der Regel keine Sorgen machen. Ist dies nicht der Fall könnte dies auf einen Milben oder Parasitenbefall hindeuten. Das selbe gilt wenn der Hund einen Juckreiz oder Schuppen aufweist. Zweimal pro Jahr ist der große Fellwechsel beim Hund normal. Mit regelmäßiger Fellpflege, einer guten Ernährung und ausreichend Bewegung an der Sonne und der frischen Luft unterstützt du deinen Hund dabei ausreichend.

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