Hund bei Hitze – Das ist zu beachten

Von | 9. März 2020

Große Hitze im Sommer setzt Hunden unter Umständen schnell zu. Hunde haben normalerweise eine ganz eigene Art, mit hohen Temperaturen umzugehen. Durch die besonderen Bedingungen, denen sie als Haustier ausgesetzt sind, können ihre natürlichen Kühlmechanismen manchmal nicht ausreichen. Außerdem spielen rassespezifische Besonderheiten, das Alter oder Vorerkrankungen eine bedeutende Rolle. Ein Hund bei Hitze kämpft ein wenig anders mit der Temperatur als wir Menschen.

Hund bei Hitze warum kann das zum Problem werden?

Ganz im Gegensatz zum Mensch kann sich ein Hund kaum durch Schwitzen abkühlen. Er verfügt nur über einige wenige Schweißdrüsen im Nasenbereich und an den Füßen. Diese können übrigens auch bei Hunden zu dem ganz typischen Fußgeruch führen. Dem Hund bleibt nichts anderes übrig, als sich durch Hecheln Abkühlung zu verschaffen. Dabei hängt er die Zunge weit aus dem Maul heraus. Gleichzeitig fächelt er sich in raschen Stößen Frischluft auf die Zunge und in den Rachen. Während des Hechelns verbraucht der Hund eine Unmenge an Flüssigkeit. Kann er diese nicht schnell auffüllen drohen Dehydrierung und ein Hitzschlag.

Hundesauna Auto unbedingt vermeiden

Hundebesitzer unterschätzen sehr häufig, wie sehr die Temperatur im Innenraum eines Autos binnen kürzester Zeit ansteigen kann. Selbst wenn von der Klimaanlage noch Reste kühler Luft vorhanden sind, heizen sich Autos binnen kurzer Zeit auf. Selbst wenn die Außentemperatur bei gemütlichen 24° C liegt, erreicht die Innentemperatur eines Autos in der prallen Sonne binnen 30 Minuten leicht die 40° C Marke.

Dem Hund bei Hitze eine Scheibe offenzulassen hilft auch nur bei kurzen Stopps. Allerdings muss sich der Halter sicher sein in wenigen Minuten zurück zu kommen. Vorsicht ist bei zu weit heruntergelassenen Scheiben angebracht. Der Hund kann sich bei seiner Suche nach Frischluft den Kopf ungut einklemmen und bei Panik sogar das Genick brechen. Am besten parkt der Hund bei Hitze nur im Parkhaus. Beziehungsweise dort, wo für die Dauer des Halts sicher Schatten gewährleistet ist. Jeder Halter sollte beim Aussteigen kurz den Lauf der Sonne prüfen. Es ist darauf zu achten, wie lange der gewählte Platz tatsächlich noch im Schatten liegt. Am sichersten ist es, den Hund bei Hitze nie im Auto zu lassen.

Hund bei Hitze. Shetland Sheepdog schaut aus dem Fenster eines Autos

Wie kann man Hunden helfen besser mit der Hitze klarzukommen?

Normalerweise kommen Hunde mit ihren eigenen natürlichen Verhaltensweisen gut klar. Sie schonen sich, wenn die Temperaturen zu warm für Aktivität sind und suchen kühlere Orte auf. Am besten wird der Hund bei Hitze in der kühlen Wohnung gelassen. Spaziergänge und weitere gemeinsame Touren finden dann in den frühen Morgen- und späten Abendstunden statt. Heizt sich die Wohnung während der warmen Jahreszeit extrem auf, fühlen sich viele Hunde in Treppenhäusern oder im Badezimmer wohl. Wohnt man dann noch unter dem Dach steigen die Temperaturen extrem an. Wer einen Garten oder eine größere Terrasse hat, kann seinem Hund bei Hitze einen aufblasbaren Pool aufstellen. Der Hund sollte immer Zugang zu frischem Wasser haben. Im Sommer nimmt die Menge an aufgenommenem Wasser unter Umständen sprunghaft zu. Ist die Schüssel öfters komplett leer, wenn der Besitzer nach Hause kommt, ist das Aufstellen einer zweiten Wasserschüssel sinnvoll.

Hund bei Hitze eine Abkühlung muss her

Ein überhitzter oder stark hechelnder Hund sollte so schnell wie möglich in eine kühlere Umgebung gebracht werden. In kühlem Wasser getränkte und dann leicht ausgewrungene Handtücher über dem Körper kühlen einen Hund ebenfalls schnell ab. Vorsicht ist bei einem schnellen Wechsel von einer überhitzten Situation in einen stark klimatisierten Raum geboten. Dem Hund droht dann ein Kreislaufkollaps, lieber langsam aber sicher abkühlen. Wo immer ein See oder Brunnen in der Nähe ist, kann der Hund bei Hitze auch ein erfrischendes Bad nehmen.

Hund bei Hitze. Durstiger Hund am heißen Tag

Symptome eines Hitzschlags beim Hund

Ist der Hund bereits stark überhitzt und dehydriert kann ein Hitzschlag vorliegen. In diesem Fall hilft am besten so schnell wie möglich ein Tierarzt. Er wird den Kreislauf stabilisieren und wenn nötig den Hund mit Infusionen versorgen.
Symptome für einen Hitzschlag beim Hund sind:

  • sehr starkes Hecheln
  • apathisches Verhalten
  • Schwäche und Erschöpfung
  • eine extrem gerötete Zunge
  • erhöhte Körpertemperatur (lebensgefährlich ab 41 °C)
  • beschleunigter Pulsschlag
  • Bewusstlosigkeit
  • Krämpfe und Zucken

Nicht jeder Hund verträgt die Hitze gleich gut

Hunderassen aus warmen Ländern vertragen hohe Temperaturen sowie körperliche Anstrengungen während der Sommerzeit wesentlich besser als solche aus nordischen Regionen. Ein Galgo wird bei 30° C nur müde lächeln, während das dem Husky im Grunde schon zu viel ist. Das sollten Sie beim Anschaffen eines Hundes beachten. Ebenso spielt ihre Aktivität im Sommer eine große Rolle. Hunde mit rötlichem Fell kommen oft nicht so gut mit Sonneneinstrahlung und Hitze klar wie andere Tiere.

Besondere Vorsicht ist zudem bei alten Tieren, solchen mit Herz-Kreislauferkrankungen geboten. Legt ein bisher gesunder Hund bei wärmeren Temperaturen ungewöhnlich oft eine Pause ein, beobachten Sie das genau. Denn dieses kann ein erstes Anzeichen einer Herzerkrankung sein.

Powermaschinen wie Bordercollies und zahlreiche Terrier zeigen oftmals keinerlei Anzeichen einer Überhitzung und kollabieren ganz plötzlich und lebensbedrohlich. Im Sommer sollten Halter dieser Rassen besonders sensibel auf ausreichend Bewegung in den kühlen Randzeiten achten. Es ist besser während der Haupthitze Ruhepausen einzuhalten.

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