Zecken beim Hund – Vampire aus dem Wald

Von | 3. August 2020

Gerade in ländlichen Gegenden sind Zecken ein Problem für Hundehalter. Zu einer Zeckenplage kann es kommen wenn der Winter davor recht mild war. Zecken beim Hund befallen das Tier in dem sie sich in seiner Haut festbeißen. Dort beginnen sie dann sein Blut zu saugen. Aber nicht nur Hunde können von Zecken befallen sein sondern auch der Mensch. Da Zecken eine gute Ladung an Krankheiten übertragen können ist Vorsicht geboten. Einige dieser Krankheiten können sogar tödlich enden, wenn man sie nicht rechtzeitig erkennt und behandelt. Ein regelmäßiges Absuchen des Körpers ist sehr wichtig. So findet man die Zecke frühzeitig. Unter anderem gibt es auch einige Produkte die ihnen helfen den Zeckenbiss zu vermeiden.

Was hilft gegen Zecken beim Hund?

Gleich vorweg muss ich sagen einen 100% Schutz gegen Zecken gibt es nicht, zumindest ist mir nichts bekannt. Des weiteren gibt es Produkte die bei dem einen Hund sehr gut funktionieren aber bei einem anderen Hund kaum eine Wirkung zeigen. Da hilft ausprobieren und genau beobachten was bei ihrem Hund Wirkung zeigt.

Spot-on-Präparate gegen Zecken

Ein Spot-on-Präparat trägt man auf den Nacken des Hundes auf. Bei großen Hunden kann man die Flüssigkeit auch auf der Rückenlinie verteilen. Es muss dabei darauf geachtet werden, dass der Hund nicht mit der Zunge an die Auftragungsstelle heran kommt. Damit das Produkt gegen Zecken beim Hund gut hilft muss man die Dosierung an das Gewicht des Hundes anpassen. In regelmäßigen Abständen muss das Auftragen des Mittels wiederholt werden.

Man unterscheidet zwischen systemische und topische Wirkstoffe. Die systemische Wirkstoffe werden auf die Haut aufgetragen damit sie so in die Blutbahn gelangen um sich dort dann im ganzen Körper zu verteilen. Durch das Beißen und Saugen der Zecke nimmt diese den Wirkstoff in sich auf und stirbt ab. Nachteil dieser Produkte ist die Zecke muss den Hund erst beißen und saugen. Dabei kann sie Krankheiten immer noch übertragen.

Die tropischen Präparate wirken in dem sie sich über die Talgschicht verteilen. Berührt die Zecke das Mittel stirbt sie sofort ab, was den Vorteil hat, dass die Zecke stirbt bevor sie beißen kann.

Wirkstoff Permentrin

Der Wirkstoff Permentrin wirkt in dem er die Zecke abschreckt. Ebenso schreckt es die Schmetterlingsmücken und Flöhe ab. Daher kann der Wirkstoff auch gegen die Leishmaniose beim Hund schützen. Da es sich um ein topisch wirkendes Mittel handelt ist die Gefahr einer Ansteckung mit einer Krankheit sehr gering. Sollten Katzen im Haushalt leben ist der Wirkstoff Permentrin eher weniger geeignet. Das liegt daran, dass der Wirkstoff schon in geringen Mengen für Katzen giftig ist. Für Fische ist der Wirkstoff leider ebenfalls giftig. Bei einer trächtige und säugende Hündin muss vor der ersten Anwendung Rücksprache mit einem Tierarzt gehalten werden. Welpen unter 3 Monaten sollten das Produkt nicht bekommen.

Wirkstoff Permenthrin und Imidacloprid

Bei beiden Wirkstoffen handelt es sich um topische Mittel. Die Wirkstoffe sind beide in einem Mittel erhältlich. Bei Zecken beim Hund wirken beide Wirkstoffe, aber nicht nur bei Zecken sondern auch bei Stechmücken und Flöhe. Katzen sollten mit den Wirkstoffen nicht in Berührung kommen. Auch für Fische sind beide Wirkstoffe gefährlich. 2 Tage nach der Anwendung sollte der Hund nicht in Gewässer gehen. Eine Anwendung bei Hunden die noch keine 7 Wochen alt sind oder unter 1,5 kg wiegen sollten die Wirkstoffe keine Anwendung finden.

Zecken beim Hund. Hündin durchsucht das Gebüsch

Wirkstoff Fipronil

Der Wirkstoff Fipronil ist ein systemisch wirkendes Mittel. Die Zecke kann trotzdem noch Krankheiten übertragen, das Mittel sorgt lediglich dafür, dass der Befall verhindert oder gesenkt wird. Der Hund muss vor der Behandlung mindestens 2 Tage lang nicht gebadet werden. Ebenso sollte er auch 2 Tage nach der Behandlung nicht baden. Da der Wirkstoff Fipronil für Fische giftig ist, sollte der Hund keine Abkühlung in Flüssen, Seen und dem Meer nehmen. Säugende Hündinnen, tragende Hündinnen und Welpen schadet das Mittel nicht. Zumindest nicht anders als bei einem erwachsenen Rüden. Einzige Einschränkungen gibt es bei Welpen die noch keine 8 Wochen alt sind und weniger als 2 kg wiegen. Bei diesen Tieren ist das Verabreichen des Wirkstoffes Fiproil unter keinen Umständen ratsam. Sollte in Ihrem Haushalt eine Katze leben ist das Verabreichen des Mittels beim Hund unbedenklich.

Nebenwirkungen von Fiproil

Zu den Nebenwirkungen des Wirkstoffs zählen Haarausfall beim Hund, Juckreiz und Hautreaktionen an der aufgetragenen Stelle. Aber auch Magen-Darmprobleme wurden beobachtet. Depressionen beim Hund und starker Speichelfluss treten in seltenen Fällen auf. Daher ist das Beobachten des Hundes sehr wichtig.

Halsbänder die gegen Zecken beim Hund helfen

Ein Halsband gegen Zecken wirkt toxisch. Der Wirkstoff Imidacloprid wirkt gegen Flöhe und Haarlinge, der Wirkstoff Flumethrin wirkt gegen Zecken. In den seltensten Fällen ist auch Deltamethrin enthalten. In einigen Produkten ist der Wirkstoff auch in Kombination enthalten. Mit einer Wirkungsdauer von bis zu 8 Monaten kommt man leicht über die Zeckenzeit hinaus. Die Wirkstoffe verteilen sich über die Haut des Hundes über den ganzen Körper. Kommt dann eine Zecke mit den Mitteln in Berührung verspürt sie einen enorme Hitze und möchte nur noch weg. Unter anderem werden die Nervenzellen der Zecke angegriffen was zum Tod der Zecke führt.

Als Nebenwirkung kann Haarausfall und eine allergische Reaktion der Hundehaut. In einigen Fällen kann auch eine neurologischen Reaktion auftreten. Dieses passiert aber in den seltensten Fällen und kann sich zum Beispiel in Krämpfen und Zittern äußern.

Tabletten gegen Zecken und Flöhe beim Hund

Die Zeckentabletten dürfen nur von einem Arzt verschrieben werden. In den Tabletten ist Afoxolaner enthalten und sie wirken systemisch. Da der Blutsauger den Hund erst beißen muss ist eine Ansteckung mit Krankheiten nicht auszuschließen. Innerhalb von 24 Stunden wird die Zecke abgetötet. Bei der Dosierung hängt es stark vom Körpergewicht ab, deswegen gibt es die Zeckentabletten in unterschiedlichen Dosierungen. Welpen unter 8 Wochen und unter 2 kg sollten die Tabletten nicht bekommen. Für säugende und trächtige Hündinnen sind diese Tabletten nichts. Als Nebenwirkungen können Durchfall, Erbrechen, Juckreiz, Lethargie und Appetitlosigkeit auftreten.

Die natürlichen Mittel gegen Zecken

Alle diese Produkte kommen ohne Chemie aus, aber nur weil es natürliche Produkte sind heißt dies nicht, dass sie ganz ungefährlich sind. In der Natur gibt es so einiges was für den Menschen unbedenklich ist aber für den Hund ein Gift darstellt. Die Anwendung dieser Hausmittel ist zum Teil recht aufwändig. Da Hunde viel besser riechen als wir Menschen kann es vorkommen, dass die Mittel sehr unangenehm für einen Hund sein kann. Sollte beobachtet werden, dass der Hund die Öle und Mittel abschleckt muss von vorne mit Auftragen begonnen werden.

Ein kleinen Teil dieser Mittel habe ich für Sie nachfolgend aufgezählt und kurz beschrieben.

Schwarzkümmelöl

In Schwarzkümmelöl ist Thymoquinon enthalten. Dieses mögen Zecken, Flöhe und Mücken gar nicht. Das Öl wird dem Hund mit ins Futter gegeben. Bei der Dosierung muss man sehr vorsichtig sein da es die Leber angreifen kann. Daher lieber weniger als zu viel geben. Man sagt für einen 20 kg schweren Hund reichen 6 Tropfen am Tag ins Futter gemischt vollkommen aus.

Kokosöl

Bei Kokosöl werden nicht alle Zecken vertrieben. Es hilft aber auch gegen Flöhe und Mücken. Um das Mittel anzuwenden muss täglich das Fell des Hundes damit eingerieben werden. Dazu muss man eine erbsen-bis haselnussgroße Menge in den Händen zum schmelzen bringen. Anschließend den Hund damit gut einreiben.

Produkte die man auf den Körper des Hundes aufträgt sollten erst einmal an einer kleinen Stelle aufgetragen werden. Dies gilt als Test ob der Hund das Mittel gut verträgt. Die Nase und Augen des Hundes müssen ausgespart werden.

Zecken beim Hund. Hündin steht auf einem Baumstamm im Wald

Abwehrspray die bei Zecken beim Hund helfen können

Diese Sprays gibt es mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Ebenso gibt es unterschiedliche Anwendungszeiten. Es gibt Abwehrsprays die täglich aufgetragen werden müssen, aber es gibt auch welche die nur alle 2 bis 4 Wochen zur Anwendung kommen.

Spot-on-Produkte ohne Chemie

In den Produkten ist Margosaextrakt und Kokosöl enthalten. Das Extrakt der Margosa wird aus dem Niebaum gewonnen.

Die Entscheidung für ein Produkt

Für welches Produkt Sie sich entscheiden hängt von sehr vielen Faktoren ab. Diese Entscheidung ist nicht gerade leicht. Da ist es eine gute Idee Ihren Tiermediziner zu fragen was er für Ihren Hund als richtig hält. Jeder Hund ist anders. Da ich Ihren Hund nicht kenne kann ich da schlecht eine Aussage treffen.

Welche Zecken können den Hund befallen?

Da Zecken beim Hund Blut saugen gehören sie biologisch gesehen zu den Milben. Es gibt über 868 Zeckenarten. Im gesamten westeuropäischen Raum gibt es jedoch nur zwei Zeckenarten die Menschen und Hunden gefährlich werden können. Dazu zählt die Auwaldzecke und der Holzbock. Jedoch muss man sagen, dass immer mehr Zeckenarten bei uns heimisch werden. Das immer mehr Zecken aus dem Süden zu uns kommen ist bedingt durch den Klimawandel. Drei dieser Zeckenarten heißen Braune Hundezecke, Fuchszecke und Igelzecke. Bei diesen drei ist starke Vorsicht geboten, denn diese Arten können ihrem Hund sehr gefährlich werden.

Wie entfernt man Zecken beim Hund?

Um Zecken beim Hund richtig zu entfernen gibt es eine Zeckenzange. Ist so eine Zange nicht im Haus kann man auch eine Pinzette nehmen. Dabei muss man die Zeckenzange oder die Pinzette so nah wie möglich an der Hundehaut ansetzen. Mit einem Drehen und Ziehen kann man die Zecke so rückstandslos entfernen. Sollte es vorkommen, dass man die Zecke nur halb entfernt kann sich diese Stelle entzünden. In diesem Fall sollte man den Tiermediziner aufsuchen. Die betroffene Stelle sollte mehrere Tage beobachtet werden. Sollte sich die Stelle entzünden suchen Sie Ihren Tierarzt aus. Dieser wird dann das weitere Vorgehen mit ihnen besprechen und Maßnahmen ergreifen um die Entzündung weg zu bekommen.

Krankheiten und Symptome von Zecken beim Hund

Die Braune Hundezecke

Gezeichnete braune Hundezecke

Normalerweise sind die braunen Zecken in Deutschland nicht heimisch. Sie können aber über Reisende die mit Hund reisen eingeschleppt werden. Diese Zecken können dann bis zum Winter bei uns überleben. Die braune Hundezecke kann Ehrlichiose, Hepatozoonose und Zeckenparalyse übertragen.

Ehrlichiose beim Hund

Das Bakterium Ehrlichia canis ist verantwortlich für die Erkrankung beim Hund. Er befällt die weißen Blutkörperchen und die Lymphozyten des Hundes. Dadurch schwächt der Erreger das Immunsystems des Hundes.

Ehrlichiose Symptome

Bei einer Ehrlichiose Erkrankung handelt es sich um eine sehr schleichende Krankheit. Es kann Jahre dauern bis Symptome auftreten können. Treten sie aber auf dann meist sehr stark und mit heftigen Auswirkungen. Zu den Anfangssymptomen zählen allgemeine Schwäche und Appetitlosigkeit. Oft wird im weiteren Verlauf der Krankheit von starkem Nasenbluten gesprochen. Im weiteren Verlauf der Krankheit können auch Blut im Kot und Urin auftreten. Ebenfalls kann es zu Bluthusten und Blutergüsse an den Gelenken kommen.

Ehrlichiose Behandlung

Eine vierwöchige Vergabe von dem Wirkstoff Doxycyclin hilft gegen die Erkrankung. Von der Dosierung her sollte man beachten, dass man je Kg Körpergewicht des Hundes 10 mg verabreicht.

Hepatozoonose beim Hund

Die Hepatozoonose wird durch den Biss einer Zecke ausgelöst. Bei Hepatozoonose handelt es sich um einen Einzeller auch Hepatozoonose canis genannt. Allerdings ist die Erkrankung nur gefährlich, wenn der Hund ein geschwächtes Immunsystem hat.

Hepatozoonose Symptome

Für Hunde mit einem gesunden Immunsystem gilt die Krankheit als harmlos. Sie zeigen keine Symptome. Lediglich Hunde mit einem schwachen Immunsystem sind von der Erkrankung betroffen. Symptome bei einem geschwächten Hund können Abmagerung, Lymphknotenschwellung, Blutarmut und hohes Fieber sein.

Hepatozoonose Behandlung

Leider gibt es bis jetzt keine Behandlungsmöglichkeit für diese Erkrankung. Lediglich eine Behandlung mit Antibiotika kann helfen, dieses tötet aber die Einzeller nicht zu 100% ab. Kommt zum Krankheitsbild noch eine Leberentzündung dazu wird diese mit Medikamenten und einer Hundediat bekämpft.

Zeckenparalyse beim Hund

Bei der Zeckenparalyse handelt es sich um ein Nervengift was von der braunen Hundezecke beim Biss übertragen wird. Sollte der Hund ein schwaches Immunsystem haben kann es zu Lähmungen der betroffenen Stelle kommen. Dieses passiert aber nur in den seltensten Fällen.

Zeckenparalyse Symptome

Eine Zeckenparalyse beim Hund wird auch Zeckenlähmung genannt. Die Lähmung tritt sehr schnell auf. Des öfteren wird der Hund ein paar Tage nach dem Biss einer Zecke bewegungsfaul und schläfrig. Sollte man bis dahin noch nicht reagiert haben kommt es zur Lähmung der Hinterläufe. Diese kann sich dann recht schnell auf den gesamten Körper ausbreiten. Werden dann die Atemwege des Hundes betroffen kommt es zum tot des Hundes.

Zeckenparalyse Behandlung

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Behandlungsmöglichkeit gegen die Zeckenparalyse beim Hund. Daher ist es sehr wichtig die Zecke schnell und gründlich zu entfernen. Sobald die Zecke weg ist, kann sie kein Nervengift mehr an den Hund übertragen. Nach einigen Tagen sollte die Lähmung verschwunden sein und der Hund hat sich vollkommen von dem Biss erholt.

Die Holzbockzecke

Gezeichnete Holzbock Zecke

Die Anaplasmose, die Borreliose und die Meningoenzephalitis (kurz FSME) kann ein Biss des Holzbocks übertragen. Diese drei Krankheiten sind nicht nur für den Hund gefährlich sondern auch für uns Menschen.

Anaplasmose beim Hund

Man geht davon aus, dass 1-4% der in Deutschland lebenden Holzbockzecken von Anaplasmose befallen sind. Die Anaplasmose ist eine bakterielle Infektion.

Anaplasmose Symptome

Ein bis zwei Wochen nach dem Biss einer Holzbockzecke kann es zu Fieber und Schläfrigkeit führen. Beim Fieber reden wir hier von 39°C und mehr, dieses kann für einen Hund sehr gefährlich werden. Erbrechen und Durchfall sind ebenfalls Symptome die auftreten. Gerade diese zwei Symptome sorgen dafür, dass der Hund an Gewicht verliert und keinen Appetit mehr hat.

Anaplasmose Behandlung

Mehrere Wochen Antibiotika verschrieben vom Tierarzt reicht zur Behandlung aus. Daher ist es wichtig sobald Sie Symptome bei ihrem Hund entdecken umgehend zum Tierarzt zu gehen.

Barreliose beim Hund

In Deutschland sind ca. 15% bis 50% aller Zecken von Barreliose befallen. Dieses ist stark davon abhängig in welchem Bundesland Sie leben. Durch den Biss der Zecke kommt das Bakterium in die Blutbahn. Dort verteilt es sich rasend schnell im ganzen Körper.

Borreliose Symptome

Was das Bakterium so gefährlich macht ist die Tatsache, dass die Symptome am Anfang nur recht mild in Erscheinung treten. Deshalb ist das frühzeitige Erkennen sehr schwer. Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit und Teilnahmslosigkeit können auftreten. Bei seltenen Fällen kann es zu Arthritis in den Gelenken kommen. Mit der Zeit können Erschöpfungen auftreten. Auch Phasen der Besserung können sich kurzfristig einstellen.

Behandlung von Borreliose

Die Behandlung muss immer durch ein Tiermediziner durchgeführt werden. Sollten bei ihrem Hund Symptome auftreten suchen sie umgehend Ihren Tierarzt auf. Dieser wird das Bakterium in der Regel mit Antibiotika behandeln.

FSME beim Hund

Bei FSME handelt es sich um ein Virus das nicht nur für Hunde sondern auch für uns Menschen gefährlich werden kann. FSME ist die Kurzform von Meningoenzephalitis. Das Virus wird ebenfalls vom Holzbock übertragen. In der Südhälfte von Deutschland ist die Gefahr einer Ansteckung mit FSME am größten. Dabei kann man sagen, dass der Main als Grenze des Risikogebietes gilt.

Symptome von FSME

Da FSME zum tot des Tieres führen kann ist eine rechtzeitige Erkennung der Erkrankung sehr wichtig. Beim Menschen verläuft die Krankheit ein wenig anders als bei Hunden. Beim Hund besteht das große Problem, dass die Erkrankung am Anfang meist symptomfrei verläuft. Es geht zu Beginn der Erkrankung meist mit Fieber los. Später treten epileptische Anfälle, Bewusstseinstrübungen und Bewegungsstörungen auf.

FSME Behandlung

Die Behandlung von FSME beim Hund sollte immer ein Tiermediziner vornehmen. Die Behandlungsmethode kann zur Zeit nur symptomatisch erfolgen. Ist eine Schwächung des Immunsystems aufgetreten wird der Hund mit Antibiotika behandelt. Aber auch Physiotherapien, Dekubitus- und Pneumonieprophylaxe bieten eine gute Behandlungsmethode.

Die Auwaldzecke

Gezeichnete Auwaldzecke

Die Auwaldzecke kann die Babesiose übertragen. Dabei handelt es sich um einzellige Organismen. Jene befallen die roten Blutkörperchen und vermehren sich so rasend schnell. Diese Organismen können eine Babesiose beim Hund auslösen.

Babesiose beim Hund

Symptome einer Babesiose beim Hund sind Fieber mit einer Temperatur von bis zu 42 °C. Bei so einer hohen Temperatur kann es zum tot des Hundes kommen. Der Urin des Hundes färbt sich oft dunkelbraun, dieses ist bedingt durch das Absterben der roten Blutkörperchen. Klingt das Fieber dann ab folgt meist Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Durch die zunehmende Blutarmut entsteht die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung. Die Netzhaut des Hundes am Auge kann sich ablösen. Auch epileptische Anfälle und Bewegungsstörungen können auftreten.

Babesiose Behandlung

Bei der Behandlung von Babesiose beim Hund gibt es ein Problem. Normalerweise behandelt man die Krankheit mit dem Wirkstoff Imidocarb Dipropionat. Dieser Wirkstoff ist aber in Deutschland nicht zugelassen. Jedoch gibt es Ausnahmen, diese treten aber nur in Kraft wenn keine andere Behandlungsmöglichkeit anschlägt. Daher ist es sehr wichtig sich gut zu überlegen ob man seinen Hund gegen Babesiose impft.

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